Herbstmarkt bei Astrid Lindgren

Da Skadi dringend einmal eine Pause vom Geschwistersein brauchte und auch mich der Gedanke an ein, zwei durchgeschlafene Nächte reizte, fuhren wir spontan in den Herbstferien nach Schweden. Alleine, ohne Minikobolde oder Wikinger.

Wir mieteten das Erdgeschoss eines bezaubernden Hauses, in dem wir uns ständig verirrten, am Rande eines Dorfes mit ganzen vier Häusern, lediglich neun Fahrminuten von Vimmerby entfernt.
Das war wichtig, denn wir hatten vor, das Wochenende in der Astrid Lindgren Värld zu verbringen, die vom 28. Oktober bis zum 5. November für die schwedischen Herbstferien öffnete.
Im Gegensatz zum Sommer war der Eintritt glatt ein Schnäppchen: 13.75€ für das Kind, 22 nochwas für mich - für zwei Tage.




Da wir unglaubliches Glück mit dem Wetter hatten, war es wieder Erwarten genauso voll wie im Sommer. Und wie im Sommer verliefen sich die Menschenmassen auf dem weitläufigen Gelände.




Die Hauptwege waren von der Kleinen, kleinen Stadt bis zu Karlssons Dach mit vielen abwechslungsreichen Ständen in einen Herbstmarkt verwandelt worden und auch der ein oder andere Laden bot nun Kunsthandwerk statt Merchandise feil.
Zwischen den Vorstellungen waren die Darsteller nonstop auf dem Markt unterwegs: Pippi und die Prusselise, Madita mit ihrer Familie und Michel mit Anhang.
Das war tatsächlich sehr schön und man kam leichter einmal "ins Gespräch" oder zu einem gemeinsamen Bild als im Anschluss an die Vorstellungen.













Von Elchwurst über Pfefferkuchenkaramell bis zu Brot mit Olivenöl gab es allerlei Leckereien zu entdecken und auch zu probieren. So konnten wir Frühstückslosen uns nach einer ausgiebigen Probierrunde frisch gestärkt ins erste Abenteuer stürzen.
Skadis lang gehegter Herzenswusch führte uns in die Südsee hinter der Villa Kunterbunt.




Für 4€ konnten die Kinder sich Schlittschuhe und Helm leihen oder eben einfach ihre eigenen mitbringen, was wir sehr viel beobachtet haben.
Am ersten Tag war Skadi zunächst etwas überrascht, wie gar nicht mal so leicht das doch ist, am zweiten Tag lief es aber schon ganz gut. Es war auch kein richtiges Eis, sondern irgendwie Plastik, aber hey, Eis in der Südsee...?

Natürlich gab es im Rahmen des Herbstmarktes noch weitere Zusatzaktivitäten und -vorführungen. Man konnte Kutsche fahren, Pony und Pferde reiten, filzen (sowohl nass als auch trocken), Hütehunden bei der Arbeit zusehen, bei der Schafschur dabei sein, Schmuck basteln, Karussell fahren, Bogen schießen und sicherlich noch so einiges mehr.
Für Zusatzaktivitäten sind wir am Tag sicher 12€ losgeworden, aber in Anbetracht des niedrigen Eintrittspreises fand ich das in Ordnung.





Natürlich haben wir uns auch Theatervorstellungen angesehen und die zuckersüßen Häuser bewundert, aber ich denke, darüber wurde im Sommer schon mehr als genug geschrieben. Wir können den Herbst als Alternative zur Hochsaison jedenfalls sehr empfehlen. Nächstes Jahr sind die schwedischen Herbstferien übrigens vom 29. Oktober bis zum 2. November. ;)





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