Zurück aus dem Sommerloch

Da war es wieder, das Sommerloch, und hat uns einfach so verschluckt. Verdammt. Wir haben aber auch wirklich viel erlebt und einfach nur (noch) nicht verbloggt: zwei Wochen Lungenentzündung fürs Peikko, vier Wochen Campingplatz für Saari und die Jungs, Jack und Nordens erstes Zeltlager ohne Mutti, eine Woche Büsum für Skadi und zuguterletzt: Dänemark! Für uns alle zusammen! Da war der gute Vaneo fast ein bisschen voll und die armen Koboldkinder mussten sich die Rückbank teilen.




Für Jack und Norden war es der erste Besuch in unserem schönen Nachbarland und dementsprechend aufgeregt waren sie auch, ohne auch nur zu ahnen, dass wir am nächsten Tag ins Legoland Billund fahren würden. Hinter der Grenze machten wir auf halber Strecke Rast und bewunderten den dänischen Rastplatz, dänische Büsche, dänische Wespen und die dänische Sonne...




Anschließend ging es weiter gen Norden nach Brørup und dann noch ein paar Kilometer durch Felder und Wäldchen, bis wir bei Lea ankamen, in deren Garten wir zelten würden, und von ihrer Hündin Tess begrüßt wurden.




Da stand sie vorm Auto und Saari und ich trauten uns nicht hinaus. Die Kinder allerdings schon und so folgten wir. Zum Glück kam da auch schon Leas Mann, der Peter, und begrüßte uns auf Deutsch. Die nächsten zwei Tage war er uns eine große Hilfe. Ob er uns Pflaumen aus dem Baum schüttelte, uns auf das Röhren des Rothirsches ("Mit dem Gewehr auf dem Kopf!" - ja, Peter, fast...) aufmerksam machte oder uns den Ofen vorheizte für eine warme Dusche nach einem langen verregneten Tag, er war uns ein sehr aufmerksamer Gastgeber.
Lea bekamen wir leider nicht zu Gesicht, aber das ist halb so schlimm, wir kennen sie ja garnicht. Ich schlafe schon immer gerne bei Wildfremden und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht (Grüße nach Finnland!), doch diesmal gab es kein Couchgesurfe, sondern ich hatte über Airbnb den Aufenthalt in Leas Garten gebucht, man muss ja schließlich öfter mal was Neues ausprobieren.
Es hat sich definitiv gelohnt! Das einsam gelegene Haus ist umgeben von Wiesen und Maisfeldern und ein wahres Kinderparadies: Trecker, Baumhäuser, Hühner, Hund und Kater Sortepeer, Schaukeln, ein Riesentrampolin, Kräutergarten und Beeren aller Art und noch vieles mehr gab es zu entdecken. Und unser "Shelter" mit Feuerstelle (Stolperfalle bei Nacht) war so "hyggelig" und roch so gut. Entgegen unserer Befürchtungen war es sogar vollkommen spinnen(weben)frei.


Freiluftküche



Wir bauten unsere Zelte in der Dämmerung auf und versorgten die Koboldkinder mit Käsebroten und Obst, bevor wir zeitig ins Bett hüpften, denn ein herbstliches Gewitter regnete auf uns herab. Saari verbrachte die Nacht im Shelter und genoss das Spektakel noch ein wenig. Am nächsten Morgen brachte ich ihr einen Kaffee ans Bett uand Bett und wir fütterten die Kinderlein ungesund, aber praktisch, ab, bevor wir ihnen eröffneten, was der Plan für den Rest des Tages war. Juhu!



 

Von unserem Tag mit zigtrillionen Legosteinen wollen wir euch morgen erzählen. Also, heute, aber später, nach dem Nähen.

Muttivierte Grüße,
Peikko

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